Beschreibung
TEST – TOUMEI „C800“ Android Mini Beamer
Anforderung an technische Geräte verändern sich dauernd, so hat die Veränderung auch den Bereich der Mini-Beamer fest im Griff. Vor noch nicht allzu langer Zeit waren Projektoren klobig, laut und ohne weitere Peripherie nicht zu benutzen. Mittlerweile bevorzugen Käufer Beamer mit flexibler Anwendung. Der chinesische Hersteller TOUMEI versucht mit dem “C800 Mini Beamer” den Bedürfnissen seiner Kunden gerecht zu werden und vertreibt einen günstigen Mini Beamer auf Android-Basis mit einer Menge an Schnickschnack. Welchen Bedürfnissen der “C800 Minibeamer” erfüllt und ob dieser sein Geld wert ist klären wir im folgenden Test.
Lieferumfang und erster Eindruck
Der etwa 220 Euro günstige Mini Beamer wird in einem edlen Karton geliefert und macht an sich einen vernünftigen Eindruck. Die eingesetzten Materialien des kleinen LED Mini Beamers sind gut gewählt und einwandfrei verarbeitet. Der Lieferumfang besteht aus dem Gerät selbst, einer hübschen Fernbedienung, einem Ministativ, einem externen Ladegerät und einem USB-Ladekabel, sodass das Laden auch mit einer Powerbank von Unterwegs möglich ist.
Inbetriebnahme „C800“
Der “C800 Minibeamer” ist etwa 3x größer als eine Kreditkarte, so lässt sich der Minibeamer überall hin mitnehmen und wegen seinem internen Speicher und integriertem Akku auch autark betreiben. Natürlich hat der “C800” auch ein integriertes Betriebssystem auf Android-Basis.
Der Beamer funktioniert per “Plug&Play”, d.h. einfach in die Steckdose stecken oder vorher aufladen und einschalten. Das Android-Betriebssystem ist leicht verständlich und beliebig um Apps erweiterbar. Die Menüführung ist intuitiv, lässt sich jedoch mit der mitgelieferten Fernbedienung schwer Konfigurieren, da die meisten Befehle mehrmals Bestätigt werden müssen.
Anschlüsse „C800“
- TF Kartenslott: Der interne Speicher von 4 GB lässt sich mit einer externen Speicherkarte mit bis zu 32 GB laut Hersteller erweitern.
- Reset-Dot: Falls alles schief läuft, lässt sich das Gerät hiermit zurücksetzen.
- USB-Anschluss: Der USB-Anschluss ist vielfältig nutzbar. So lässt sich zum Beispiel eine Maus zur besseren Bedienung anschließen oder Inhalte von einem USB-Stick lesen.
- DC 5V: Der Minibeamer lässt den Betrieb entweder mit dem Netzteil oder einer externen Powerbank zu. Das gleiche geht auch für den Ladevorgang.
- 3,5 Klinke: Anschluss für Kopfhörer oder externe PC Lautsprecher möglich.
HDMI IN: Ermöglicht den Anschluss an ein Notebook oder eine andere Quelle.
Bildqualität vom „C800“
Rein theoretisch ist eine Bildgröße von bis zu 130 Zoll (330 cm Diagonale) mit dem kleinen LED Beamer möglich. Das ist jedoch laut unserem Test utopisch und nicht ernst zunehmen. Jedoch liefert der Minibeamer bis ca. 80 Zoll (ca. 200 cm Diagonale) anständige Bilder. Gestochen scharfe Bilder liefert der “C800” jedoch nicht. Positiv: Die Schärfe lässt sich mechanisch über ein “Focus” Drehrad am Gerät einstellen. Das funktionierte in unserem Test sehr gut. Leider gibt es beim “C800“ keine Zoomfunktion, sodass die Bildgröße durch die Entfernung zur Projektionsfläche reguliert werden muss.
Vom Betrieb in hellen Räumen raten wir bei diesem Gerät ab, denn das grenzt bei angegebenen 100 ANSI-Lumen bereits an ein Ding der Unmöglichkeit. In dunklen Räumen ist der Beamer gut zu gebrauchen, kann jedoch nicht mit lichtstarken Beamern konkurieren.
Ton und Lautstärke
Der “C800” verfügt über eingebaute Lautsprecher, die jedoch nur im Notfall zu gebrauchen ist. Die Lautstärke gleicht etwa der eines Smartphones. Der Klang ist leider nicht ausgewogen und klingt störend blechern. Glücklicherweise lässt sich entweder ein Bluetooth Lautsprecher koppeln oder ein USB-Lautsprecher anschließen, welcher in der Regel keine eigene Stromquelle benötigt. Mit diesem kleinen Hack lässt sich auch ein guter Sound initiieren. Dazu können wir euch diese Mini-Lautsprecher empfehlen.
Leider sind wir von dem Eigengeräusch, welches der Kühler des Beamers produziert enttäuscht. Dieser wirkt auf dauer störend und erscheint und als übertrieben. Bei einem LED-Beamer haben wir weniger Betriebsgeräusch erwartet, da diese eigentlich weniger Wärme produzieren sollte als etwa vergleichbare DLP-Mini-Beamer.
Passende App zum Android Mini Beamer
Akku
Der “C800” hat einen 4200mAh Akku verbaut. Dieser reicht für ca. 2 Stunden Filmgenuss und kann jederzeit mit einem externen Akku beliebig erweitert werden. Positiv fanden wir die Ladefunktion für externe Geräte. So kann der Mini-Beamer auch als Powerbank verwendet werden und in Notfällen für einen vollen Akku im Handy sorgen.
Testergebnis
Der “C800” ist ein ordentlich verarbeiteter Mini-Beamer mit kleinen Schwächen. Dazu gehört die schwache Lichtstärke, der Ton, das mitgelieferte Stativ und die etwas komplexe Bedienung. Vor der Anschaffung sollten Sie sich bewusst machen welche Bedürfnisse die Neuanschaffung erfüllen soll. Ganz Allgemein lässt sich sagen, dass dieser Mini-Beamer keinen vollwertigen Heimkino-Beamer ersetzen kann, jedoch sollte der “C800” auch nicht als Spielzeug abgestempelt werden. Die Stärken liegen ganz klar in der Mobilität. So können wir uns den “C800” ganz gut in einem Kinderzimmer, bei einem Fußballabend oder einem gemeinsamen Videoabend vorstellen. Dabei ist der Mini-Beamer nicht ständig präsent und kann bei Bedarf hervorgeholt werden und nach Benutzung ohne viel Aufwand wieder verschwinden. Technisch ist der “C800” top und auch für die Zukunft gut gerüstet. Deshalb von uns eine klare Kaufempfehlung.
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