Sound für draußen: Musikgenuss im eigenen Garten
Kaum etwas verfeinert die Atmosphäre bei einem gemütlichen Zusammensein im Garten so sehr wie passende Hintergrundmusik. Allerdings ist nur in den wenigsten Gärten eine stationäre Hi-Fi-Anlage vorhanden, die für die Beschallung unter freiem Himmel eingesetzt werden kann. Zum Glück existieren heute gleich mehrere Lösungen, mit deren Hilfe sich der richtige Sound in den eigenen Garten bringen lässt.
Mobile Soundsysteme: Die kompakte Lösung
Eine der unkompliziertesten Lösungen für Musik im Garten sind zweifelsfrei mobile Musiksysteme. Produkte dieser Art vereinen Lautsprecher und Verstärker in einer kompakten Einheit. Als Signalquelle dienen beispielsweise MP3-Player wie iPods oder aber auch Smartphones und Tablets. Die meisten tragbaren Soundsysteme weisen eine variable Stromversorgung auf. So können die Systeme wahlweise über einen integrierten Akku oder alternativ mit der Hilfe eines Netzsteckers betrieben werden. Einfache Ausführungen mit 2.1-Sound sind bereits ab einem Preis von etwa 80 Euro verfügbar. Wer einen hohen Wert auf die Klangqualität legt, findet in einem Preissegment zwischen 300 und 400 Euro passende Lösungen. Zu beachten ist, dass nicht alle mobilen Soundsysteme zwangsläufig vor äußeren Einflüssen wie unter anderem Spritzwasser geschützt sind.
Outdoor-Boxen als Alternative zu mobilen Musiksystemen
Wer die Musik direkt von der heimischen Hi-Fi-Anlage in den Garten befördern möchte, kann alternativ ebenfalls auf spezielle Außenlautsprecher zurückgreifen. So bieten Hersteller wie beispielsweise JBL Lautsprecher an, die völlig unempfindlich auf kleinere Wasserspritzer reagieren. Da das Verlegen von Kabeln im Garten mitunter sehr mühsam sein kann, sind hier vor allem kabellose Boxen zu empfehlen. Lautsprecher dieser Art verfügen über einen integrierten Funkempfänger, während die Stromversorgung von einem Akku sichergestellt wird. Funklautsprecher sind nicht nur besonders komfortabel in der Handhabung, sondern sie können aufgrund ihrer Outdoortauglichkeit ebenfalls risikofrei in Auflagenboxen im Gartenhaus verstaut werden. In vielen Fällen reichen akkubetriebene Aktivlautsprecher jedoch nur für eine leichte Hintergrundbeschallung aus. So weisen die integrierten Verstärker häufig eine zu geringe Leistung aus, um die Musik laut aufdrehen zu können.
Soll die Musik im Garten eine Zimmerlautstärke übertreffen, so sind Funklautsprecher mit kabelgebundener Stromversorgung eine bessere Alternative. Ein Nachteil ist hier, dass bei der Verwendung ein Netzstecker in der direkten Umgebung der Gartenmöbel benötigt wird. Aktive Funkboxen müssen dabei nicht zwangsläufig über die Hi-Fi-Anlage im Wohnzimmer betrieben werden, da viele Modelle ebenfalls mit Computern kompatibel sind. Der Sender wird hier entweder an den Kopfhörer-Ausgang oder einen USB-Steckplatz angeschlossen. Ähnlich wie bei den mobilen Musiksystemen sind die preisliche und qualitative Bandbreite bei Outdoor-Boxen sehr weit gefächert. So gibt es bereits einfache Modelle ab einem Preis von 50 Euro, wobei hier häufig die Klangqualität zu wünschen übrig lässt. Boxen in einem Preissegment zwischen 150 und 700 Euro überzeugen da klanglich in der Regel deutlich besser.
Was gibt es beim Kauf von Outdoor-Musiksystemen bzw. Aktivboxen zu beachten?
Neben Faktoren wie Funkverbindung und Stromversorgung spielen noch weitere Faktoren beim Kauf von Outdoor-Systemen eine wichtige Rolle. So ist neben dem reinen Vorhandensein eines Funkempfängers ebenfalls dessen maximale Reichweite von Bedeutung. Auch auf die Akkulaufzeit sollte vor dem Kauf ein Auge geworfen werden. Ein besonders wichtiger Faktor ist selbstverständlich die Klangqualität. Die Qualität der Audiowiedergabe lässt sich in der Praxis nur sehr schwer an technischen Daten wie zum Beispiel der Wattzahl festmachen, sodass eine Hörprobe nach wie vor das beste Entscheidungskriterium ist. Bei Einkäufen im Internet lassen sich die Klangeigenschaften häufig anhand von Kundenbewertungen ableiten.